Warum High Performer oft innerlich leer sind und was sie wirklich erfüllt

von | 21. Juni 2022

High Performer erreichen Ziele, doch innerlich bleibt Leere. Erfahre, warum der permanente Leistungsdruck zu einem Sinnvakuum führt und wie du erfüllende Klarheit zurückgewinnst.

Erfolg auf dem Papier, Leere im Herzen

Als High Performer, hast du mehr erreicht als 99 Prozent der Menschen. Und trotzdem fühlst du, dass das etwas fehlt. 

Folgende Gedanken sind immer wieder präsent:

„Da geht noch mehr“, 

„Das war’s noch nicht“

Und was andere vermutlich nur als Antrieb sehen, weil es ja dazu führt, dass du nicht stehen bleibst, sehe ich es als stillen Weckruf, dem deutlich mehr Beachtung geschenkt werden soll. 

Viele High Performer leben ein Leben, das auf dem Papier perfekt aussieht: Status, Sicherheit, Sichtbarkeit. 

Doch innerlich? Leere. Rastlosigkeit. Der leise Zweifel, ob das wirklich alles gewesen sein soll.

Und genau hier beginnt das Paradoxon:
Der Antrieb, der dich erfolgreich gemacht hat, verhindert jetzt deine Erfüllung.

Das Paradoxon der High Achiever: Warum „mehr“ oft weniger ist

Leistungsorientierte Menschen sind strukturiert, fokussiert, strategisch. Sie handeln mit Disziplin, analysieren Risiken, denken in KPIs.

Doch wenn „Ziele erreichen“ zum Selbstzweck wird, kippen diese Stärken ins Ungesunde.

🔍 Laut Harvard Business Review sind High Performer besonders burnout-gefährdet:
„Burnout is most common among high achievers who are passionate about their work.“

Die äußere Erfolgsspirale zieht häufig eine innere Leere nach sich. 

Jeder erreichte Meilenstein löst ein kurzfristiges Dopamin-High aus, das jedoch schnell wieder verpufft. 

Das Greater Good Magazine beschreibt es so: „The dopamine hit from achievement is short-lived, leading to a perpetual chase.“

Was bleibt, ist der Trugschluss: Das nächste Ziel wird’s schon richten.

Doch was bleibt ist der Wunsch endlich innerlich anzukommen, aber wer rennt, ohne Ziel, bleibt innerlich leer. Gleichzeitig ist das “Rennen” der meisten High-Performer der Grund, warum sie dort sind, wo sie sind. Der Erfolg kommt schließlich nicht vom Nichtstun, spannend ist also, die psychologischen Muster dahinter zu betrachten, um seine Leistungsfähigkeit gesund zu nutzen.

Zwei Antreiber: Streben nach Optimierung vs. emotionale Leere

Hinter dem „Da geht noch mehr“-Gefühl stecken meist zwei psychologische Muster:

1. Der Optimierungsdrang – gesund oder toxisch?

Wie Mark Manson in seinem Artikel „The Toxic Side of Self-Improvement“ beschreibt, kann Selbstoptimierung zur Sucht werden: Man jagt nie erreichbaren Idealen hinterher  und vergisst dabei, einfach mal zu leben.

Was dabei verloren geht:

  • Intuition
  • Emotionale Bedürfnisse
  • Freude

Wenn die Freude also ausbleibt, ist der Erfolg dann wirklich einer?

2. Emotionale Kompensation, wenn Erfolg ein Fluchtmechanismus ist

Für andere ist die Leistung eine Antwort auf eine ungestillte emotionale Sehnsucht. Der stille Wunsch, endlich gesehen zu werden für sein Tun, Anerkennung zu bekommen, häufig sogar noch von eine Elternteil, oder auch einfach gewisse Teile seines Lebens “kontrollieren” zu können, während andere emotional aus dem Ruder gelaufen sind. Immer dann ist der  Erfolg also kein Ziel, sondern eine Flucht.

Du funktionierst.
 Präzise. Verlässlich und natürlich kontrolliert.
 Und das machst du nicht erst seit gestern.

Dieses Muster ist tief in dir eingebrannt.
 Du kennst es aus dem Elternhaus. Den Erwartungen.
 Du hast es eben bereits früh gelernt: Wer leistet, wird geliebt.
 Und wer schwächelt, der verliert.

Erfolg wurde zur Währung deiner Identität.
Versagen? Keine Option.
Weder emotional, noch existenziell.
 Einfach: nicht machbar.

Was bleibt?
 Ein inneres System, das läuft. Aber nicht mehr lebt.
 Du rennst. Du steuerst und du machst.
 Aber innen drin ist es leer geworden.
 Oder besser gesagt:
Betäubt.

Und ich weiß:
 An dieser Stelle willst du am liebsten weiterklicken.
 Oder wenigstens weitermachen.

Reflektieren? Bitte nicht jetzt.
 Du hast keine Zeit für sowas.
 Weiß ich.

Ich stell dir trotzdem diese eine Frage,
die mehr verändern kann als jedes Buch über Persönlichkeitsentwicklung:

Ist dein Wunsch nach Optimierung noch gesund, 
oder ist er längst ein Fluchtreflex geworden?

Optimierst du, weil du willst, 
oder weil du’s nicht aushältst, einfach mal nur zu sein?

Denn seien wir ehrlich:
 Sich mit echten Emotionen zu beschäftigen,
 gehört nicht zur Standardausstattung von High Performern.

Aber es wäre vielleicht das Einzige,
 was dich gerade wirklich zurück zu deiner echten Lebensfreude bringen könnte.

Die unterdrückte Intuition: Wenn Ratio über alles regiert

Viele High Performer haben sich vollständig auf Logik und Strategie verlassen. Gefühle werden als irrational abgetan. Entscheidungen treffen sie rein analytisch.

Doch Studien zeigen:

🧠 Viele Menschen haben das Gefühl, dass ihre Intuition sie oft in die Irre führt, und ziehen es vor, sich auf rational fassbare Gründe zu verlassen. Doch gerade dieses Misstrauen verhindert oft, dass wir auf unser tiefes, unbewusstes Wissen zugreifen, das in komplexen Situationen überlegen sein kann, weil es unzählige Erfahrungen blitzschnell verknüpft, während die Ratio nur eine begrenzte Anzahl an Faktoren gleichzeitig verarbeiten kann.“ Spiegel Wissenschaft 

Gleichzeitig zeigen neurowissenschaftliche Befunde (Limbic), dass bei High Performern das limbische System – Sitz der emotionalen Intelligenz – oft unteraktiv ist.

Das Resultat:

  • Fehlentscheidungen trotz klarer Datenlage
  • Übersehene Bauchgefühle
  • Keine echte Verbindung zum eigenen „Warum

Intuition ist kein Gegenteil von Strategie. Sie ist ihr Kompass.

Strategie ohne Intuition ist nur Rechenleistung. Ein Herz ohne Puls.
Klar, du kannst Strukturen bauen, Prozesse fahren, Quartalsziele jagen.
Aber wenn du dabei deine innere Stimme übergehst, steuerst du zwar. Aber du fährst du auch mal mit Vollgas in die flasche Richtug.

Intuition ist das, was anspringt, bevor du’s erklären kannst. Es ist nicht irrational. Es ist ultraschnell. Es ist dein System, das längst weiß, was richtig ist, noch bevor dein Kopf die Argumente sortiert hat.

Die Wahrheit ist: Je höher du kommst, desto leiser wird der Applaus. Und desto wichtiger wird dieser innere Soundcheck.

Denn irgendwann kannst du niemanden mehr fragen. Da brauchst du definitv Klarheit von innen.

Was High Performer wirklich brauchen: Sinn, Tiefe, Richtung

Die meisten High Performer brauchen also keine neuen Ziele oder Herausforderungen, weil es wieder nur für einen kurzen Dopamin-Hick führt und nicht zu der gewünschten inneren Erfüllung. Es braucht einfach ein Hinschauen und eine neue innere Ausrichtung. Dazu gibt es auch tolle allgemein verfügbare Tools, doch ich bin ganz ehrlich und offen. Die Methoden wie das Ikigai-Modell oder die Logotherapie nach Viktor Frankl – helfen zwar, die Verbindung zwischen dem Tun und dem Sein wiederherzustellen.

Aber die wenigsten haben wirklich Lust darauf, diese Büchse der Pandora aufzumachen. Schließlich ist es schon deutlich zeitintensiv und die Gefahr besteht, sich in den Themen zu verlaufen. Sprich, es ist nicht der effizienteste Weg. Sie wissen schon Minimum Aufwand, Maximum Ergebnis. Und doch gibt es eine sehr effiziente Alternative, die ich ihnen nicht vorenthalten will.

Diese Abkürzung kann Hypnose sein.

Hypnose ist nicht das, was du im Fernsehen siehst mit ich schnipp mit dem Finger und danach bellst du wie ein Hund.

Es ist das, was dein Unterbewusstsein programmieren lässt.

  • Du musst nicht wissen, was genau bei dir hakt.
  • Du musst auch nicht erzählen, woher es kommt.
  • Du musst dich vor allem nicht durch dein halbes Leben reden, nur um am Ende festzustellen, was nicht passt.

Hypnose sorgt dafür, dass die Themen, die gerade bearbeitet werden wollen, in deinem Inneren bearbeitet werden.

Und das eben ohne, dass du mir davon erzählen musst. Das sorgt dafür, dass die Intuition wieder da ist. Und die Leistungsfähigkeit wieder zunimmt, ohne auszubrennen.

Das Einzige, worauf du dich einlasen müsstest, ist ein Gespräch mit mir. Und ich weiß es braucht Vertrauen, aber wenn du es nicht ausprobierst, wirst du nie erfahren, wie es sich anfühlen kann, auf die effizienteste Art und Weise im High Performing zu bleiben, aber mit dem inneren Gefühl, dass das alles in die richtige Richtung läuft.

1 Kommentar

  1. A WordPress Commenter

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